Heute führte mich meine Tour aufgrund einer Staffelwanderung, welche von Romy bei Komoot organisiert wurde entlang auf der SaaleHorizontale rund um Jena. Meine Etappe führte mich von der Papiermühle in Jena bis zu den Dornburger Schlössern.
Diese Tour ist meine erste Etappenwanderung und meine erste Bahnfahrt nach ca. 20 Jahren.
Auf dieser Tour wurde ich begleitet von Claudia, welche schon zahlreiche Touren dieser Art absolviert hatte. Wir beide hatten eine gute Trittfrequenz und ausreichenden Gesprächsstoff.
Karte und GPS-Track
Anfahrt und Parken: Startpunkt – Papiermühle Jena und Endpunkt – Bahnhof Dornburg
- Zieladresse mit dem Auto: über die A4, kommend aus Richtung Erfurt an der Ausfahrt Jena Lobeda auf die Stadtrodaer Str. B88 in Richtung Zentrum, dann links auf den Fürstengraben B7 Richtung Weimar, nach ca. 3km auf rechten Seite „Hotel Papiermühle“. Parken kann man gebührenfrei rechts neben der B7.
- Zieladresse mit dem Zug: von Erfurt bis nach Jena Saalbahnhof und weiter mit dem Bus
Wegbeschreibung
Von der Papiermühle bis zum Blinker Denkmal
Wir beide starteten am Hotel Papiermühle, welche nicht nur ein Hotel sondern auch ein Braugasthof ist, wo wir hoffentlich bald wieder gut essen und trinken können.
Als erstes, so früh am Morgen begann der Weg mit zahlreichen Stufen, welche uns gleich sagen wollten …das ist nur der Anfang…
Aber man kennt es ja von so vielen anderen Touren, man wird immer belohnt für einen steilen Anstieg. Von hier geht es dann weiter auf schmalen Pfaden, entlang auf der SaaleHorizontale in Richtung Landgrafen. Auf dem Weg dorthin kommen wir am Lommer-Denkmal (Bild unten, rechts oben) vorbei.
„Dieses wurde aus Dankbarkeit zum Andenken des verdienstvollen Vorsitzenden (Horst Lommer) des Verschönerungs-Vereins zu Jena errichtet. Quelle: Verschönerungsverein Jena„
Auf dem Weg findet man immer wieder einen schönen Blick nach Jena. Wir folgen weiter dem Weg, welcher uns nach einigen Schritten am Blinker Denkmal vorbei führt, dieses ist links, etwas abseits vom Weg zu sehen.
„Das Blinkerdenkmal ist ein Ehrenmal auf dem Landgrafen-Berg in Jena zum Andenken an die im Ersten Weltkrieg gefallenen deutschen Blinker, die zur Nachrichtentruppe gehörten. Quelle: Wikipedia„
Vom Blinker Denkmal zum Gleitschirmstartplatz
Von hier geht es weiter durch das Naturschutzgebiet „Windknollen“, Claudia meinte, es erinnert mehr an einen Golfplatz nur ohne Wassergraben.
Hinter dem Naturschutzgebiet kommt man nun ins Rautal, welches bekannt ist durch seine großen Flächen mit Winterlingen. Wir konnten sie sehen aber nicht in ihrer vollen Pracht, konnten es uns aber gut vorstellen. Nicht nur Winterlinge eroberten diesen Boden auch die Märzenbecher machten sich hier einen Namen.
Der Weg weiter auf der SaaleHorizontale führt uns dann an kleinen Weinbergen vorbei, bekannt ist hier der „Jenaer Käuzchenberg„.
Am Gleitschirmstartplatz ankommen – Halbzeit, wir haben die hälfte der Strecke geschafft, bisher kein Regen, wenig Sonne aber windig, mal aufbrausend mal ruhig.
Hier legten wir nun unsere erste Pause ein, um etwas Energie zu tanken. Den Ausblick hatte man hier gegenüber auf die Kunitzburg, welche auf der anderen Seite vom Saaletal liegt.
„Die Burg Gleißberg, heute zumeist Kunitzburg nach dem unterhalb gelegenen Jenaer Ortsteil Kunitz genannt, ist die Ruine einer Höhenburg auf 300 m ü. NN. Quelle: Wikipedia„
Vom Gleitschirmstartplatz zur Heimatstube
Wir konnten schon die Schlossluft riechen und machten uns auf den Weg, welcher uns auf den nächsten km an schönen Ausblicken und historischen Gebäuden vorbei führt.
Als erstes geht es mal wieder bergab, an einer kleinen Pferdekoppel vorbei und von hinten durch das Dorf „Neuengönna“, vorbei an einer Kirche und weiter auf unserem Weg durch das Dorf auch an der Heimatstube, welche man sicher mal besuchen sollte, wenn diese auch wieder ihre Pforten öffnen darf.
„In der Geschichte kennt sich Robert Heyne aus wie in seiner Westentasche. Jahreszahlen, Namen von berühmten und berüchtigten Personen der Zeitgeschichte… Quelle: Ostthüringer Zeitung„
Von der Heimatstube nach Dornburg
Von hier geht es weiter in Richtung Dornburg zu den „Dornburger Schlössern“. Einmal zu früh abgebogen und wir standen im Märzenbechertal von Neuengönna. Wir hätten sicher unser Ziel auch durch dieses schöne Tal erreicht aber wir wollten unserer Route treu bleiben und sind die paar Schritte wieder zurück gegangen.
Von hier geht es dann nochmal richtig bergauf. Oben angekommen, kann man schon die Ränder der Schlösser von Dornburg sehen. Wir folgen unserem Weg, welcher uns am Schlossberg Restaurant vorbei führt, geradewegs zu den Schlössern und seine Gärten.
„Drei Schlösser, drei Charaktere – das einzigartige Ensemble der Dornburger Schlösser thront auf einem Felsen über dem Saaletal. Die Herzöge von Sachsen-Weimar-Eisenach schätzten den „Balkon Thüringens“ als Sommerresidenz. Mehr als 800 Jahre Geschichte sind hier vereint. Quelle: Thüringer Schlösser„
Renaissance-Schloss Blick vom Schloss Dornburg auf Dorndorf Blick auf das Alte Schloss Rokoko-Schloss
So gut wie am Ende angekommen, geht es von hier über den Marktplatz und dann rechts über den „Alten Weg“ bis zum Bahnhof, welcher sich am Fuß vom „Alten Weg“ befindet.
Und auf den letzten paar Metern kam der Regen, wir waren am Ziel und warteten auf den Zug. Dieser führt uns dann wieder zurück zum Start.
Fazit
Für diese Tour mit 22 km plant Ihr bitte 6 Stunden ein. Die Wege sind größtenteils Naturwege und Feldwege ab und an auch Asphaltwege. Die Tour hat einen Gesamtanstieg von 680 m, der höchste Punkt liegt bei 350 m. Sitzgelegenheiten gibt es einige, oft waren es Bänke mit schöner Aussicht oder auch Waldschänken.
Gute Kondition, festes Schuhwerk und Trittsicherheit solltet Ihr haben.