Durch Absage einer gemeinsamen Tour mit einem Freund, entschied ich mich spontan für diese Tour, welche seit einiger Zeit auf meinem Plan stand. Vor allem reizte mich die Ecke, da hier Erinnerungen stecken von gutem Essen und zum anderen reizte mich die Arnsburg.
Karte und GPS-Track
Der GPS-Track wurde nach meiner Aufzeichnung am PC etwas bereinigt und angepasst.
Anfahrt und Parken: Start- und Endpunkt ist Parkplatz vor der Papiermühle
- Zieladresse mit dem Auto: Papiermühle 1, 06567 Kyffhäuserland
Wegbeschreibung
Vom Parkplatz zum Lost Place
Die Papiermühle ist eine der ältesten Papiermühlen Deutschlands. Sie hatte ihren Ursprung als Säge- und Getreidemühle der nahegelegenen Arnsburg bei Seega. Die Papierherstellung in der Mühle wird erstmals im Jahre 1478 erwähnt.
Heute ist man hier spezialisiert, auf die Produktion von Packfächern, Großraumgittern und Spezialverpackung aus Voll- und Wellpappe.
An den Öffnungstagen erzählt Ihnen der Inhaber Lutz Großstück gerne etwas über die Geschichte dieser Mühle.
Leider muss man von diesem Parkplatz, an der Straße entlang Richtung Günserode ca. 20m gehen, um dann auf den Hainleite Wanderweg zu kommen.
Von hier sind es dann nur ein paar Minuten bis man auf die kleine Bungalow-Siedlung bei Seega stößt und hier befindet sich die ehemalige Schule (wurde korrigiert, durch einen Tippgeber, es handelt sich nicht, wie von mir anfangs mitgeteilt, um die Konsum Gaststätte „Waidmannsheil“) aber auch der Anblick der alten Schule ist alles andere als schön.
Was mich an solchen Orten richtig traurig macht, dass Menschen solche Orte als Müllhalde nutzen.
Vom Lost Place zur Arnsburg
Nun geht es aufwärts, von hier sind es ca. 500 m. Der Weg ist etwas steil aber durch das Laub schön herbstlich. Das Gestein, was man sieht ist ein Karstgestein, wo sich immer mal kleine Spalten, welche kleine Höhlen sind aufzeigen. Nach der nächsten Biegung kann man schon die Arnsburg sehen.
Hinweis: „Eltern haften für Ihre Kinder“
Die Arnsburg auch Arensburg genannt, bewachte den Wipperdurchbruch, von hier konnte genau beobachtet werden, wer durch den Wipperdurchbruch reiste. Auf der stets umkämpften Burg, die 1116 erstmals erwähnt wurde, residierten viele Herren, wie z.B. die Thüringer Landgrafen.
Von hier oben hat man nicht nur einen guten Blick sondern man kann auch noch ein paar Stufen hinab in die Kellerräume mit Tonnengewölbe gehen. Die Akustik für einen kleinen Chor wäre super.
Von der Arnsburg zum Kahler Berg
Von der Arnsburg führt uns der Weg über einen schönen laubbedeckten Waldweg, etwas später erreicht man eine Kreuzung, wo man rechts auf einen geschotterten Hauptweg abbiegt. Von hier sind es noch ein paar km bis man eine kleine Hütte, die scheinbar vor einem Abgrund steht sieht.
Kahler Berg
Vom „Kahler Berg“ zum Waldspielplatz Hachelbich
Nach dem Genuss der Ferne, geht es von hier abwärts. Man folgt dem Hauptwanderweg ca. 4 km dieser führt am Waldrand entlang bis zu einer kleinen Kreuzung, wo es rechts nach Hachelbich und links, man kann ihn schon sehen, der kleine Waldspielplatz Hachelbich. Eine Rastmöglichkeit davor gibt es leider nicht mehr.
Waldspielplatz Hachelbich
Da wir uns hier im Natur- und Geopark Kyffhäuser befinden, gibt es auch die ein oder andere Erläuterung, welche Tiere hier heimisch sind. Unter anderem gibt es hier Fledermäuse – kleine Flugkünstler.
Tagsüber wirbeln Kinder durch den Abendteuerwald, nachts eine kleine Luftakrobatin: die Bechsteinfledermaus.
Vom Waldspielplatz zurück zum Start
Von hier führte mich der Weg entlang durch Laubwälder, Lärchenwälder, kahle Wälder und vorbei an Birkenalleen. Der Hainleite Wanderweg (schmaler Pfad) führt hier parallel zum geschotterten Wanderweg, es lohnt den schmalen Pfad zu nutzen, für Naturliebhaber genau das richtige, es ist auch etwas Trittsicherheit gefragt, da der Untergrund nicht eben ist. Man steigt über Äste, kleine Stämme, durch matschigen Boden, durch kleine Gräben.
Nach einigen km kommt man zurück auf den festen Weg, wo es dann wieder etwas aufwärts geht. Achtung! Hier herrscht reger Verkehr. Diesen Weg folgt man einige Zeit, man kreuzt den kleinen Hainleitewanderweg, kommt an einer Futtergrippe vorbei und, wenn es schein der Weg ist mit einmal zu ende, da der feste Weg als Schleife angelegt ist, geht es hier geradeaus weiter. Der Weg war etwas matschig aber der Richtige. Nach ein paar Metern laufen über festen laubbedeckten Boden, erreicht man eine Waldschenke.
Hier dachte ich , toll eine Sackgasse! Es schien, als würde es hier nicht weiter gehen, dann bemerkte ich das Schild, rechts neben den Bäumen führte der Weg wieder abwärts.
Wer die Route in ein GPS Gerät geladen hat, sieht wo dieser Weg endet, nämlich an der Kreuzung von der Arnsburg zum Kahler Berg. An besagter Kreuzung gehen wir rechts, bis man nach einigen Metern wieder auf eine Kreuzung stößt mit einigen Sitzgelegenheiten. Hier folgt man dem Weg, der so ziemlich gerade aus geht. Nach ca. 400 m in einer leichten Kurve, hinter dem Grün ist der Weg etwas versteckt. Am Ende des Weges geht man nach links und trifft auf den Weg des Startes.
Fazit
Für diese kleine Rundtour von 17 km, plant Ihr bitte 5 Stunden ein. Der Weg führt über laubbedeckte Waldwege, über Schotterwege und auch matschige Wege. Es gibt langgestreckte Steigungen sowie kurze aber steile Abgänge, für diese sollte man gute Konditionen und Trittsicherheit mitbringen. Diese Tour hat einen Anstieg von 535m und einen Abstieg von 570m.
Die Bilder „Lost Place – Gaststätte Waidmannsheil“ sind nicht von der Gaststätte sondern von der Ehemaligen Schule.
MfG
Vielen Dank für die Info, werde ich dementsprechend anpassen